Wer einmal den FS-4000 am Hang geflogen hat, wird nicht nur von der Leistung begeistert sein, sondern auch von seiner Dynamik und Schnelligkeit.
Meinen ersten FS-4000 legte ich mir vor etwa 10 Jahren zu, was ich nicht ein einziges Mal bereut habe. Doch durch einige der vielzählichen Außenlandungen, die mitunter nicht vermeidbar sind, wenn bei weiträumigen Fliegen am Hang der erwartete, gesuchten Bart nicht kommt, sind nun so einige Gebrauchsspuren vorhanden.
Deshalb habe ich mir eine zweite zugelegt, die ich vor geraumer Zeit bestellt hatte. Da ich ja noch meine alte 4000 habe, ist mir die Wartezeit nicht ganz so lang geworden.
Auch habe ich mir diesmal zusätzlich einen E-Rumpf mit bestellt, was dann die Möglichkeit eines weiträumigeren Fliegens bietet, wenn am Hang der erwartete Aufwind wieder mal nicht berauschend ist.

Die hervorragende Baubeschreibung vom Hersteller kann man unter: sport-klemm.Bauanleitungen  herunter laden, die manch  einem Vertreiber oder Hersteller von Flugmodellen als Vorbild dienen kann.

Den  Einbau der Servos, Akkus, Steckverbindungseinbau, Verkabelung u. s. w. habe ich bis auf Weniges, was ich unten beschrieben habe, nach der Bauanleitung gemacht. Übrigens bis zum letzten Gabelkopf Kugelkopf u. s. w. werden alle erforderlichen Bauteile  mit geliefert.

Da ich durch meine alte 4 Klappenversion etwas geprägt bin, habe ich auch den „Neuen“ vorerst so ausgerüstet. Doch möchte ich mir die Möglichkeit für eine Umrüstung auf eine 6-Klappenversion vorbehaltlich ermöglichen, indem ich die Verkabelung für den Ausbau weitgehend mit eingebaut habe.

Auch hat sich bei meinem etwa 10 Jahr alten FS 4000 eine Schleppkupplung mit zusätzlichem Servo bewährt, zumal der Platz vorhanden und das zusätzliche Gewicht des Servos nur die sonst erforderliche Bleizugabe in der Nase reduziert.

Dieses vorab.

 SB 1

Wie im Schaltbild zu sehen, werden von mir die im Rumpf sich befindlichen Servos direkt mit der Versorgungsspannung verbunden und dem Empfänger anstatt eines Steckers somit mit 2 Steckern zugeführt.
Außerdem kann man auch erkennen, dass damit nur die in den Flächen sich befindlichen Servos vom Empfänger aus mit der Spannung versorgt werden.
Auch sind in der Fläche der jeweilige Plus und Minus der Spannung miteinander verbunden, sodass, sollte sich einmal bei einem Stecker der Plus oder Minus unterbrochen werden, wird immer noch die Versorgungsspannung, des in diesem Fall, das sich betreffende Servo versorgt.  Bei einer Unterbrechung einer Impulsleitung allerdings besteht diese Sicherheit nicht.
Auf jedem Fall besteht somit eine zweifach höhere Sicherheit bei einer Unterbrechung.
Dann besteht  noch ein wesentlicher Vorteil. Der Querschnitt der Servoleitung wird z. T. eine größere Strecke verstärkt und außerdem die Übergangswiderstände der Steckverbindungen für die Stromversorgung verkleinert, was ebenfalls als Plus eines geringeren Spannungsabfall für die Servos beinhaltet.



SB1b = die wesentlichen Änderungen nach der Umstellung auf 2,4 GHz im Oktober 2009.
Kanaländerung der FlächenservosQR-links = K1,   QR-rechts = K7,



Eine geniale Vorgabe von Sport Klemm, die gesamten Rumpfkomponenten auf ein Baubrett zu bringen, sodass alles zu jeder Zeit gut herausnehmbar ist und mit nur einer Schraube alles fest fixiert  werden kann, die ich übernommen habe.  So kann auch das Balastgewicht zur Schwerpunkteinstellung einfach geändert werden.
Diese auf dem Baubrett angebrachten Komponenten wie Servos, Akkus u. s. w., habe ich im Verdrahtungsplan SB1 strichpunktiert und gelb hinterlegt kenntlich dargestellt.

Bild 1  ( 35-MHz - Version )
1= Das Bleigewicht 110g (mußte noch um 150g erhöht werden). Zur Passgenauigkeit habe ich es in die Rumpfspitze gegossen, indem die Rumpfspitze in ein mit Wasser gefülltes Glas gestellt wurde. Ein 2mm Schweißdraht wurde mit eingegossen. Somit ließ sich  damit  das Gewicht leicht heraus ziehen. Der Schweißdraht fungiert gleichzeitig zur besseren Befestigung des Bleigewichtes am Baubrett. Damit ist eine exakte Passung und Halterung in der Rumpfspitze für das Baubrett gegeben und die Bohrung für die Schleppkupplung 1a  passt nach jeder Herausnahme immer wieder genau mit dem im Blei eingebauten Schleppkupplungsloch überein.

2 =  Führungsrohr für den 1,5mm Stahldraht der Schleppkupplung.

3 =  Servo für die Schleppkupplung. Befestigt mit doppelseitigem Klebeband und Tesabandage.

4 und 5 =  Servos für das V-Leitwerk.
Befestigt mit doppelseitigem Klebeband und Tesabandage.

6 =  zweipoliger Ausschalter, der in den Ausschnitt 6a eingebaut wird, (Schieber auf Rumpfhöhe gekürzt)
siehe SB 1, Bild1 und Bild 2

7 =  Steckverbindung zur Trennung des Baubrettes.
siehe SB 1 und Bild 2

8 =  Ladebuchse (siehe SB 1).

9 =  Scan - Empfänger.

10 =  5-polige Buchse zur gleichmäßiges Entladen und Regenerieren nach einem auseinandertriften der NiMH-Zellen bei längerer Lagerung (Nichtgebrauch). Siehe auch hier!
Verwendet habe ich fast ausschließlich, die dem Bausatz beiliegenden hochwertigen Steckverbindungen, die ich ihrem Aussehen ähnlich im SB dargestellt habe.
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Nachtrag des Batteriewechsels auf  2P 4S ENELOOP-Zellen
und letzter Stand der Verdrahtung.                         (im Mai 2010 Hg)
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SB 1c
SB  1c  Mit der Umstellung auf 2,4 GHz, habe ich die um einiges schwereren 3000mAh - NiMH - Zellen in 2 Akkupacks mit je 4 ENELOOP 2000mAh - Zellen ausgetauschtdie ich vom Autoakku in Reihe lade und zu Hause am 220V-Netz parallel schalte und lade. Ebenso sind während des Modellbetriebes sind die Packs parallel. So habe ich ein geringeres Batteriegewicht bei einer sehr geringen Selbstentladung, die ein Parallelschalten erlaubt und dadurch eine Halbierung des Spannungsabfalls der Batteriespannung bei außerdem einer Kapazität von 4000mAh.

Zur besseren Zuordnung der Komponenten, dienen die farbigen Felder.
Zusätzlich ist das Ladekabel und die Steckerbelegung für die 6-Klappenversion im Schaltplan mit eingebracht.
Auf die Kanalbelegung ist unbedingt bei einer Kombination mit einem Graupnersender und Futabeempfänger zu achten!


hier die Fertigung der Akkupack, 2 Parallelpacks ENELOOP, 4 Zellen in Reihe
 
Xo1 als erstes habe ich alle Polkappen verzinnt, dann jeweils 2 Zellen inline verlötet.
Zur besseren und schnellen Inlinelötung verwende ich einen 150W-Kolben.
Xo2 hier sind für zwei Akkupacks 4P 4S die jeweils 2 inline verlöteten Zellen zu sehen, oben auf dem Holzprisma 2 Zellen zum verlöten.
Xo3 2 fertige Akkupacks. Der obere mit Anschlußlitze und eingescheumpft. Der untere noch verlötbar.

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Bild 3 Leider sind meine noch vorhandenen GWS-Servos IQ-500MG 22mm für die Flächen zu dick, die ein sehr geringes Getriebespiel haben, trotzdem sehr leichtlaufend sind und wiegen nur 41g und haben einen moderaten Preis. So habe ich die GWS-Servos IQ-520MG  eingebaut. Sie sind zwar mit 70Ncm bei 4,8V und 84Ncm, bei einer Stellzeit im Mittel von 0,2 s etwas überdimensioniert, sind aber mit ihren Preis für mich eine gute Lösung. Ihr Gewicht liegt allerdings etwas über 60g, bringen aber den Querrudern und Klappen, trotz der kleinen Hebelanlenkungen,  die z. T. integriert sind,  eine absolut  spielfreie Anlenkung. Auch lassen die Anlenkhebel aus 2mm GFK-Leiterplattenmaterial kaum ein Spiel zu.
Verwendet habe ich bei den Flächenservos (Quer + Klappe) die beiliegenden ALU-Stellhebel, die allerdings 2mm Lagerlöcher besitzen. So habe ich 3mm Gabelköpfe mit ihren  obligatorischen 1,55 mm Lagerzapfen präparieren müssen. Diese habe ich mit 2mm Messingrohr aufgedickt, welches ich auf 1,5mm aufgebohrt habe und mit LOCTITE aufgepresst habe. Die Bohrung am Gabelkopf aufgebohrt auf 2,1 mm, ist ebenfalls leichtgängig und spielfrei. Bedingt durch den größeren Durchmesser von 2,1mm, zusätzlich unterliegt die Lagerung nun einer geringeren Abnutzung und behält weitaus länger ihr geringes Lagerspiel bei. Die Alustellhebel müssen mit der Befestigungsschraube sehr fest angezogen werden, um ein Spiel durch die ständigen extremen Belastungen zu vermeiden. An den Zackenkranzverbindungen habe ich zur Sicherheit mit einem kleinen Schraubendreher  etwas Schraubensicherung getan
(Vorsicht, bei zuviel kann etwas ins K.-Lager geraten). Sollte der Hebel einmal gelöst werden, lässt sich das ganz einfach durch etwas Wärmezufuhr mit z. B. einem Lötkolben machen. Aber auch hier Vorsicht, zuviel ist nicht gut, denn dann kann der Kunststoff des Servogehäuses in Mitleidenschaft gezogen werden.SB 1b
SB 1b = die wesentlichen Änderungen nach der Umstellung auf 2,4 GHz im Oktober 2009
Bild 3

Bild 4 Das aufgebohrte Messingrohr wird mit (wenn vorhanden) etwas LOCTITE, sonst Sekundenkleber aufgepresst. Obwohl die Pressung schon ausreichen kann, sind die Bohrungen exakt gemacht.
Mit einem Messer werden zum besseren Abbrechen rundum Einkerbungen geschnitten und der Bruch anschließend mit einer Feile bearbeitet. Auch kann man die Abtrennung mit einem kleinen Trennschleifer oder Säge machen. Die Abtrennung  sollte zur besseren Handhabung nich bor dem Aufpressen geschehen.
Bild 4

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b
Für Seite, Höhe und Schleppkupplung habe ich die ebenfalls sehr kräftigen GWS-Servos IQ-200MG eingebaut. Ihr geringer Preis täuscht etwas und hält manchen Modellflieger ab sie zu verwenden. Habe aber selbst bei meinen inzwischen mehr als 60 verwendeten IQ-200MG keinerlei Ausfälle gehabt. Sie bekommen allerdings, wenn sie gequält werden mit der Zeit ein etwas größeres Getriebespiel. Dieses muss aber nicht sein, werden sie nicht immer in ihren Grenzwerten (64Ncm) betrieben. Mit dem IQ-200MG habe ich alle HS 81 und HS 85 mit ihem sogenannten Metallgetrie ausgetauscht, da bei diesen immer das eine eingebaute Kunststoffrad kaputt gegangen ist. Seitdem habe ich Ruhe und keinen Ärger mehr mit den lästigen Getriebewechseln.
Durch die relativ hohen Stellkräfte
der IQ-200MG besteht eine gute Rückstellung  und Neutralisierung der Ruder. Zu dem haben sie einen weit aus geringeren Stromverbrauch als ein Digitalservos, die  immer noch relativ teurer sind, aber in der Mechanik bestimmt nicht besser.



Die Gewichte des fertig zusammengebauten und ausgerüsteten Modells

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Rumpf mit Leitwerken = 1400g  (Bleibalast in Nase =  25
2g, Leitwerke 2 x 68g = 136g Rumpflänge = 1704mm = 30mm gekürzter Leitwerksträger)
Fläche Mittelteil           = 1260g      
Fläche links                 =   769g
Fläche rechts               =   758g
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Gesamtgewicht            = 4187g
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Die Gewichte des 10 Jahre alten Modells (ja so lange kann man ein Modell, wenn die Festigkeit es erlaubt viele hundert Flüge auch am Hang mit div. Außenlandungen machen)

Rumpf mit Leitwerken = 1195g  (Bleibalast in Nase etwa 110g, Leitwerke 2 x 56g
112g, Originalrumpflänge = 1734mm) siehe sport-klemm.Bauanleitungen
Fläche Mittelteil           = 1170g    
Fläche links                 =   580g
Fläche rechts               =   585g
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Gesamtgewicht            = 3530g

Das Mehrgewicht ist auf Grund der noch größeren Belastbarkeit des Modells
(lt. Sport Klemm) eingebracht worden, vergrößert nochmals die Dynamik und Haltbarkeit des Modells.

Im Juli/August 2008,  Hg
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Heute, am 22. 08. 2008
habe ich die ersten Flüge mit dem neuen FS-4000 am Südhang (Weltenseglerhang) der Wasserkuppe absolviert
und war positiv überrascht über die Leistung und das Flugverhalten des Modells am Hang, trotz geringen Aufwindes.
Einige der Leichtwindsegler hatten ihre Schwierigkeiten und nutzten fast ausschließlich die Hangkante.
Wogegen man der FS-4000 durch seine große Streckung weiträumig den Hang bis zum Zuckerfeld und Kleine Eube ausfliegen konnte.
Vergleichsweise zu meinen etwa 650g leichteren alten FS-4000 war kaum ein Leistungsunterschied außer einer
wie von Volker Klemm schon mir gesagten größeren Dynamik feststellbar.
Klar, bei nichts geht nichts und ein Modell mit einer geringeren Flächenbelastung hat dann auch ein geringeres Sinken.
Es lässt sich trotz des Gewichtes relativ langsam landen und bei etwas stärkeren Gegenwind wie einen Fahrstuhl auf den Punkt setzen.
Was aber noch meinerseits einiger Übungen bedarf.

Die Einstellung habe ich, bis auf minimale Trimmwerte, den Einstellwerten von Sport Klemm übernommen.

Der FS-4000 ist und bleibt eines meiner besten Flugmodelle am Hang!
Für erfolgreiche Wettbewerbe allerdings ist die schwere Ausführung (über 4,2Kg) meiner Meinung nach bei geringen oder gar keinen Aufwinden
einem F3B-, F3J- Modell unterlegen, dann sind kaum die Zeiten eines F3B-Modells oder Flooters (F3J´lers) erreichbar.

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Einbau, Änderungen und Ergänzungen beim Elektrorumpf zur Seglerversion
imSB 1
Die hauptsächlichen Änderungen befinden sich im Rumpfbereich, was man auch gut im Schaltbild erkennen kann. Siehe SB2


SB 2

SB2b
SB2b = die wesentlichen Änderungen nach der Umstellung auf 2,4 GHz im Oktober 2009.
Kanaländerung der FlächenservosQR-links = K1,   QR-rechts = K7,

Als Antrieb habe ich einen Außenläufer "Hacker A40 14S" aus folgenden Gründen gewählt.

Dieser ist mit einem ausreichenden Drehmoment, langsam laufend und preiswert erhältlich. Auch fällt bei einem, diesem Direktantrieb ein lästiger Ausbau für die von Zeit zu Zeit anfallenden Getriebeschmierungen weg. Außerdem entfällt ebenfalls der Verschleiß des Getriebes und vor allem das mitunter nicht angenehme Geräusche des Getriebes.
So habe ich mich für einen der 400er-Serie, über 800W-Hackermotor entschlossen. Dieser hat allerdings einen Durchmesser von 40mm, sodass ich den Rumpf vorne um 57mm gekürzt habe (was problemlos und einfach ging), um diesen passend ein zu bauen. So konnte ich einen 50er Spinner passend in der Farbe verwenden. Wie in der Seglerversion, habe ich den Rumpf ebenfalls hinten um 45mm
gekürzt. Die Antriebs- und Steuer- Komponenten konnten gut im vorderen Rumpfbereich für den passenden Schwerpunkt platziert werden. Ein 60 A Motorsteller mit einem 4S 3600mAh C30 KOKAM-LIPO-Akku einbauen. Eine AERONAUT-Klappluftschraube 15 x 10 sorgt für einen guten Steigflug.

Die Spannung des BEC  liegt parallel zur Spannung des 4-zelligen 3300 Akkupack und wird mit etwa 5,2V gepuffert. Ist derAkku voll geladen, übernimmt er bis zu den 5,2 V allein die Versorgung. Bei einer größeren Belastung der Servos oder einer längeren Entladung, teilt sich der Strom u. s. w.

Bisher konnte ich bei all meinen verwendeten Motorstellern mit Pufferakku keinerlei Probleme im Bezug eines Aufschwingen oder Aussteigen des BEC feststellen. Auch nicht messen.
Meine Vermutungen gehen dahin, dass einige Experten im oder gar über dem Grenzbereich ihre negativen Erfahrungen gemacht haben und diese dann als Warnung als allgemeines Wissen verbreiten.


Zur exakten Abtrennung für einen habe ich ein ISO-Band angebracht, an dessen Kante dann die Trennung.
Daneben der
als Turbospinner umgebaute 50mm - AERONAUT-Spinner  .   Baubeschreibung dazu hier!

Hier der Motorspant, den ich aus 2 aufeinandergeklebten 1,5mm Leiterplatten hergestellt und mit 200g/m² Glasgewebe an der
Rumpfwand (vorne u. hinten) verstäkt und mit Baumwollflocken verdickt, eingeharzt habe. Selbstverständlich wie üblich, wurde die Rumpfwand vor dem Einkleben angeschliffen.
So ergibt die Verkürzung der Rumpflänge im vorderen Bereich gleichzeitig auch  mit allen weiteren Einbaukomponenten
der passenden Schwerpunkt.

Vor der Einpassung. 
Um eine unnötige Tiefenzumischung beim Motorlauf zu vermeiden, habe ich einen Motorsturz von etwas über 1° eingebaut, mehr ging leider durch die Enge des Rumpfes und der Größe des Motors mit den Anschlussleitungen nicht. In der Praxis  stellte sich heraus, dass dieser Sturtz ausreichen ist.


Hier ein kleiner Trick.
Zur Erleichterung für den Ein- und Ausbau des Motors, habe ich eine M3 Gewindestange verwendet, die ich durch ein Befestigungsloch gesteckt und am Motor angeschraubt habe. Damit lässt sich der Motor gezielt an die entsprechenden Bohrungen heranziehen und anschrauben.

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Und hier die Anordnung dargestellt, wie sie in den Rumpf eingeschoben wird und zu jeder Zeit als Antriebseinheit wieder ausbaubar ist.
Den Antriebsakku habe ich mit einem Klettband befestigt.






Hier die eingebaute Antriebseinheit mit der Einheit der V-Leitwerksservos und Empfänger  ( 35-MHz - Version )
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Und hier 2 Bilder (von oben und unten) nach den ersten drei Flügen



Um nicht alles noch einmal neu zu programmieren, habe ich fast alle Einstellungen ohne Änderungen von der Seglerversion übernommen. Lediglich den Schalter für die Schleppkupplung habe ich für die Motoreinschaltung verwendet, musste allerdings die Flugphasen und die Landeeinstellungen neu programmieren oder etwas ändern. So reichten schon 3 Starts aus, um bis auf einige grinfügige Feineinstellungen bei den Flugphasen und bei der Landung zu machen.

Die über den Daumen für einen E-Segler in der Praxis errechnete Leistung mit 90 ... 100 W/Kg, habe ich für die Auswahl vorgegeben und liege mit meinen gemessenen 35,2 A und etwa 14 V bei knapp 500 W, was bei 4,5 Kg mehr als ausreichend in diesem Bereich.

Die Messungen machte ich nach etwa 1,5 Minuten Laufzeit der vollen LIPOS 4S 4000, 30C, wo der gemessene Strom bei 35,2 A lag und die Drehzahl bei 6280 U/min mit einem Graupner CAM FOLDING PROP 14 x 9,5.
So waren und sind auch die Flüge, dass die 4,5 KG zügig nach oben gehen. Auch der Start mit laufendem Motor ist völlig problemlos. Das Modell zieht dabei gut aus der Hand und erfordert kaum ein Nachschieben.

Die theoretische  Motorlaufzeit müsste etwa 7  Minuten ergeben. Da die Spannung sich weiter bis zur Abschaltzeit verringert, wird eine genauere Laufzeit noch über die Uhr ermittelt.
Diese ergab dann allerdings nur eine Motorlaufzeit von etwas über 5,5 Minuten. Ich rechne diese Reduzierung hautsächlich den Akkuzellen zu, die bei einer hohen Strombelastung über ihren inneren Widerstand entsteht. Es kann sein, dass eine halbe Minute noch bis zur Abschaltung des Motorstellers drin ist, die dann allerdings eine unnötige Quälerei des Akku´s und ein Hängen statt Steigen des Modells nichts bringt. Besser ist ein  Akkuwechsel oder eine  Ladung der leeren Zellen, die dieses mit einer längeren Lebenszeit belohnen.

Die Drehzahl nimmt merkbar bei etwas über 4 Minuten ab, wo ich auch die Senderstoppuhr auf  4 Minuten,  mit einer Minute warnender Zeitangabe eingestellt habe.  Also beträgt die effektive Laufzeit bei 5 Minuten. So kann ich immer noch sicher, bei einem Absaufer aus einem Tal zur Startstelle zurück kommen und die LIPOs werden nicht bis zur Abschaltung unter 3 V/Z gequält.

Ich kann mich nur wiederholen, die Flüge mit dem FS-4000, ob Segler- oder E-Seglerversion, mit seiner relativ großen Dynamik, ist immer wieder ein Erlebnis und Das Modell hat eine mehrfache Lebensdauer im Vergleich eines herkömmlichen Hi Tech Modells und das nicht nur im rauhen Hangflugbetrieb.


13. November 2008,  Günther Hg.
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Nachtrag im März 2015

glatter Bruch durch die Einkerbung für einen Sicherungsklemmring,
So hatte ich an zwei Hacker A40 14S einen Wellenbruch. Die Welle war/ist für einen Sicherungsring 0.5mm eingestochen und brach immer an der glasharten, gleichen  Stelle  bei einem etwas härteren Datsch ab. So kam es zu den Wellenbrüchen !!!


Nach dem zweiten Verlust der Hacker-Motoren an den Einkerbungsrillen, hatte ich diese Faxen dicke und habe mich für einen AEOILAN C4250 KV600 Brushlessmotor entschieden und eingebaut. Bei diesem ist die Welle um 1mm dicker und bricht nicht auch bei einer harten Landung. Schade um die beiden Hackermotore, die für einen Direktantrieb wie ich ihn bei diesem Modell betreibe nicht geeignet sind !!!

Aeolian C4250 KV600  technische Daten:

    Drehzahl:  600 / Volt
    Betriebsstrom:  50A max 60A 
    Betriebsspannung:  11,1 - 24,8V
    Wirkungsgrad max:   98%
    Leerlaufstrom:   2,5A
    Leistung:   1055W
    Ri:  
  42,2mΩ
    Gewicht: 210g
    Durchmesser / Länge:  42 x 50mm
    Wellendurchmesser:   5mm



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Habe auf Empfehlung eines Modellfliegers mir diesen D-Power Motor für meinen alten Chadow und die FS-4000 als Direktantrieb zugelegt.

Der Herstelller dieser Motore hat wie ich festgestellt habe dieses Problem wie folgt gelöst:


Die Welle verdickt sich von 5mm auf 6mm, wobei der Übergang durch eine Ruundung nicht abrupt geschieht
und der Einstich für den Sicherungsring nur bis auf  5,7mm, der ausreichend für den Sicherungsring ist, zumal die Latte zieht.
Beim Hackermotor hat die Welle durchgehend 5mm und durch den Einstich um einiges weniger als 5mm etwa nur 4mm!!!





 
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