Wer kennt sie noch?
Die Wasserkuppe, den höchsten Berg der Hessischen Rhön?
  Die Wiege des Segelflugs?
Wo neben den manntragenden Wettbewerben
 
seit über 77 Jahren Modellflugwettbewerbe stattfinden?
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Es scheint,
 dass dies immer mehr in Vergessenheit gerät,
oder gar zur (lästigen?) Romantik wird.


So fand auch in diesem Jahr, der tratitionelle Großsegler-Wettbewerb zum 23. Mal, wie immer, am letzten Wochenende des Juni 2007 statt.
Der Wettbewerb wurde, wie in den letzten Jahren, vom Verein "Rhönflug Poppenhausen" durchgeführt.
Die Wettbewerbleitung, mit Modellflugreferent Paul Joepen und für die Sportleitung Dr. Helmut Quabeck. Die Durchführung, trotz widriger, böiger Winde, war wie erwartet und gehabt hervorragend.
Von allen Teilnehmern nochmals ein herzliches Dankeschön.

Man entschloss sich zur Durchführung an der Fuldaquelle zu machen, da die WSW-Windrichtung mit stürmischen Winden,  nicht optimal für den Südhang (Weltenseglerhang), wie für den Westhang geeignet schien und man somit meinte, damit das kleinere Übel zu wählen.
Leider, wie bereits erwähnt, bot sich das unbeeinflussbare Wetter in diesem Jahr nicht nur einige Regenschauer, sondern auch eine sehr böige Windstärke bis zu  6  (13 ... 15m/s). Dieses hielt   einige der sonst alljährlich kommenden Hangflieger von der Teilnahme ab. Es wagten sich somit nur 19 Hangflieger ihre Modelle bei den sehr tückischen Hangwinden zu fliegen.

So waren auch die erreichbaren Punkte, den früheren Wettbewerben gegenüber, durchweg niedriger. (Siehe Wettbewerbstabelle)
So waren auch einige Außenlandungen vorprogrammiert, für die bei weniger starken Winden wie gewohnt, weiter von der Hangkante hinaus flogen. Es waren am Ende aber glücklicher Weise keine Ausfälle von Modellen zu beklagen.
Diese so genannten Außenlandungen (Absaufer), die bei böigen, starken Hangwinden vorkommen, sind besonders durch die Hangverhältnisse an der Fuldaquelle (man glaubt es kaum, bei etwas  leichteren Winden trägt es wie Bär), oder ähnlichen Hängen möglich.

Durch die geringe Teilnehmerzahl, konnte der für 2 Tage angesetzte Wettbewerb nach dem 3. Durchgang schon am Samstag, etwa 15°°Uhr beendet werden, zumal sich der nächste Regenschauer ankündigte und es für den Sonntag keine bessere Wettervorhersage gab.

Besonders zu erwähnen ist, dass eine starke Gruppe von 6 Hangfliegern mit den alten Wettbewerbstrateken Clemens Kraus aus Regensburg teilnahm, die auch die leider nur 2 Jugendlichen Teilnehmer stellten.
 

Wie jedes Jahr bei den Wettbewerben an der WaKu, erhielten die besten 3 Teilnehmer (diesmal 3 Senioren und 2 Jugendliche) einen Pokal.

Nach der Siegerehrung wurden für jeden Teilnehmer z. T. sehr wertvolle Preise verlost.  Gestiftet wurden diese von einigen namenhaften Modellbaufirmen und Geschäften der Region, sowie dem Verein Rhönflug Poppenhausen.


Vorgaben des Wettbewerbs:

Zugelassen waren
nur Nachbauten von Originalsegelflugzeugen ab 4m Spannweite.
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Flugzeit:   200 sec, gemessen ab Freigabe aus der Hand bis zur 1. Bodenberührung.
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Landepunkte:  
Messung am 40m Band zur Rumpfspitze, maximal = 50 Punkte, pro 10cm = 1 Punkt Abzug.
                       Über 90° Drehung = halbe Punktzahl. Über 180° Drehung und Stecklandung = keine Landepunkte.
                       Bei verlieren eines Teils während des Fluges, bei der Landung oder anschließend keine Flugfähigkeit mehr = 0 Punkte des Durchganges.
                       Modellwechsel bei technischen Defekt nach jedem Durchgang möglich.

Der Beste je Durchgang wurde auf 1000 Punkte gesetzt und alle weiteren Teilnehmer prozentual.
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Hier die Platzierung der ersten 10 Teilnehmer des Großsegler-Wettbewerb an der WaKu am 30. 06. 2007,
wobei der schlechteste der 3 Durchgänge gestrichen wurde.



Näheres über das Siegermodell und dessen Baubeschreibung, siehe hier!




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Vor dem 1. Durchgang.
Gut erkennbar die tiefhängenden Wolken und weniger die etwas entfernteren Berge der Bayerischen Rhön.



Frei nach Peter Riedels Erlebte Rhöngeschichten Band 1: "Start in den Wind".


Aus der Hand, mit einem Satz nach oben und dann durch die Löcher (turbulente Fallwinde),

nicht wie nach P.R. Erlebte Rhöngeschichten Band 3: "Über sonnige Weiten".

im Juli 2007  Günther Hg

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